Herbstblut

Nach einer gescheiterten Beziehung und von einem ehrgeizigen Jungjuristen als neuem Chef aus seiner Position bei der Polizei in Dortmund vertrieben – so kommt Paul Kendzierski mitten in der Weinlese als neuer Bezirkspolizist zur Verbandsgemeinde-Verwaltung nach Nieder-Olm.
Der gebürtige Sauerländer mit der polnischen Großmutter fühlt sich überall fremd: In seinem Büro nicht weniger als in seiner – wie er sie nennt – „gefliesten“ Zweizimmerwohnung. Kein Wunder also, dass er den grausamen Tod des polnischen Saisonarbeiters Jozef im Essenheimer Weingut Bach zu seinem persönlichen Fall macht – der ihn von Rechts wegen nichts angeht, denn zuständig ist die Mainzer Kripo. Und für die ist es ein bedauerlicher Gärunfall, wie er immer mal wieder bei der Kellerarbeit vorkommt…

Leinpfad Verlag (2007)             3. Auflage           197 Seiten                  9,90 €

Piper Verlag (2009)                   2. Auflage            191 Seiten                  7,95 €


Kritiken

„Worüber könnte ein Winzersohn aus Rheinhessen bei seinem Erstlingswerk wohl am ehesten schreiben? Über die Arbeit im Wingert, im Keller und vor allem über den Wein, der neben dem kauzigen Bezirkspolizisten sozusagen der zweite Hauptdarsteller in einem gelungenen Erstlingswerk ist?“

(Markus Schug, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.11.2007)

„Herbstblut ist nicht nur ein solider Krimi. Der Leser erfährt nebenbei einiges über das Weinmachen und übers gute rheinhessische Essen. Über gute Weine und über schlechte.“

(Elke Klingenschmitt, SWR 4)